Unter Crowdfunding versteht man die Aufbringung finanzieller Mittel mithilfe möglichst vieler Internetnutzer. Aus diesem Grund wird das Crowdfunding oft auch als Schwarmfinanzierung bezeichnet.
Wie funktioniert Crowdfunding?
Im Rahmen des Crowdfundings rufen Projektmanager, Künstler und Musiker zu Spenden auf oder bieten gegen eine Geldleistung eine Beteiligung am Gewinn eines Projekts an. Der Aufruf zur Beteiligung erfolgt dabei über eine Homepage oder über bestimmte Plattformen. Läuft das Crowdfunding über eine Plattform ab, behält diese meist eine Provision ein. Sobald eine bestimmte Summe erreicht ist, fließt das Geld an die jeweiligen Initiatoren und Projektbetreiber. Auch die Gewinnausschüttung erfolgt dann über die jeweiligen Plattformen.
Welche Projekte werden damit finanziert?
Crowdfunding ist eine Mittelaufbringung, die hauptsächlich von jungen Unternehmen, sogenannten Start-ups, genutzt wird. Seit der Jahrtausendwende haben sich zahlreiche Crowdfunding-Plattformen entwickelt. Manche davon richten sich ausschließlich an junge Unternehmen, andere wiederum fördern Künstler oder Musiker.
Das Crowdfunding oder Crowdsourcing ist ein Phänomen, dass sich ursprünglich im englischsprachigen Raum entwickelt hat. Mittlerweile hat es sich auch in anderen Ländern weltweit erfolgreich durchgesetzt. In Deutschland existiert bislang jedoch noch keine gesetzliche Regelung für diese Form der Finanzierung. Dadurch haben die einzelnen Investoren und Geldgeber auch gewisse Risiken zu tragen.
Um Crowdfunding erfolgreich zu starten, ist in jedem Fall ein Wirtschaftlichkeitskonzept empfehlenswert. Das beschreibt detailliert die notwendigen Aufwendungen und die möglichen Erlöse aus dem Projekt. Allerdings gibt es für den Erfolg eines Projekts keine Sicherheit. Der Erfolg vieler Projekte, vor allem im künstlerischen Bereich, hängt von verschiedenen Faktoren ab. Auf diese haben die Projektbetreiber oft keinen Einfluss. Dennoch ist Crowdfunding eine Möglichkeit, um relativ rasch und unkompliziert zu einer Finanzierung zu gelangen.