Die Finanzierung des Eigenheims ist für viele Menschen der erste Schritt zur Erfüllung eines Traums. Wer ein Haus bauen will oder eine Immobilie kauft, sollte dafür jedoch einige Punkte berücksichtigen.
Der Kassensturz
Am Anfang jeder Finanzierung steht der Kassensturz. Dabei analysiert man sein Eigenkapital. Dieses sollte zumindest ein Drittel des gesamten Kaufpreises abdecken. Je höher die Eigenkapitalquote ist, desto weniger Fremdkapital muss man aufnehmen und man zahlt weniger Zinsen. Was zählt nun aber zum Eigenkapital? In erster Linie setzt sich das Eigenkapital aus folgenden Positionen zusammen:
- Aus dem vorhandenen Barvermögen;
- Aus Sparkapital und Bausparverträgen;
- Aus Lebensversicherungen;
- Aus vorhandenen Liegenschaften;
- Aus Wertpapieren;
- Aus Eigenleistungen.
Die Kreditraten
Der Rest des Kaufpreises für die Wunschimmobilie wird mit Fremdkapital finanziert. Dazu gehören in erster Linie Kredite von Banken. Hier sollte man auf die Höhe der Kreditraten achten. Diese sollten im Einklang mit dem persönlichen Haushaltseinkommen stehen und langfristig leistbar sein. Bevor man sich für einen bestimmten Kredit entscheidet, sollte man auch einen Kreditvergleich vornehmen. Die Zinssätze für Immobilien- und Baukredite sind sehr unterschiedlich.
Kauf- und Kaufnebenkosten
Bei der Auswahl der Wunschimmobilie sollte man sowohl auf einen realistischen Kaufpreis als auch auf die Kaufnebenkosten achten. Diese können mitunter relativ hoch ausfallen. Wer den Neubau eines Eigenheims plant, muss nicht nur die Kosten für den Grundbuchseintrag und den Notar einkalkulieren, sondern auch für den Architekten, die Handwerker, die Kosten für den Baustrom oder die Versicherungskosten während der Bauphase.
Die Baufinanzierung sowie die Finanzierung einer Eigentumswohnung oder der Kauf eines Hauses stellen bei den meisten Menschen eine einmalige Investition dar. Es geht um ein Objekt, das sie meist ihr bis ins Alter begleitet. Deshalb sollte diese auch gründlich geplant und durchdacht werden.