Die Finanzierung einer Eigentumswohnung oder eines Hauses stellt private Bauherren und Familien vor große finanzielle Herausforderungen. Ob eine Immobilie als sichere Geldanlage gilt, hängt von zahlreichen Faktoren ab. Zudem ist der Erwerb einer Immobilie immer mit speziellen Finanzierungsfragen verbunden. Ein Eigenheim kann nur selten allein mit Eigenkapital finanziert werden. Meist ist dafür Fremdkapital notwendig.
Was kostet der Immobilienkauf?
Wer über eine eigene Immobilie verfügen will, kann entweder ein Haus bauen oder auf Bestandsobjekte zurückgreifen. In beiden Fällen ist dafür jedoch eine Menge Kapital notwendig. Grundsätzlich ist es ratsam, wenn der Erwerb einer Immobilie zumindest zu einem Drittel aus Eigenkapital finanziert werden kann. Das Eigenkapital kann aus Spareinlagen, Wertpapieren oder einem geerbten Vermögen bestehen. Der Rest muss dann mit Fremdkapital finanziert werden. Dafür stehen Kredite und Darlehen zur Verfügung.
Wer ein Haus kauft, muss nicht nur den Kaufpreis in die Kalkulation einbeziehen. Dazu kommen noch einige Kaufnebenkosten. Zu diesen zählen in erster Linie:
Maklerprovision: Die meisten Käufe und Verkäufe von Liegenschaften erfolgen über einen Immobilienmakler. Die Maklerprovision oder Courtage ist je nach Immobilienmakler unterschiedlich und kann zwischen Käufer und Verkäufer geteilt werden.
Grunderwerbssteuer: Beim Kauf einer Liegenschaft fällt in jedem Fall die Grunderwerbssteuer an. Diese schwankt in Deutschland je nach Bundesland zwischen 3,5 und 6,5 Prozent vom Kaufpreis.
Grundbuchkosten und Notarkosten: Weitere Kostenfaktoren stellen die Kosten für den Notar und der Eintrag in das Grundbuch dar. Die Grundbuchkosten variieren ebenfalls je nach Region.
Investitionsnebenkosten: Bestandsimmobilien müssen meist saniert oder renoviert werden. Das gilt vor allem für Mietobjekte. Auch das verursacht zusätzliche Kosten.
Wer sich für den Erwerb einer Immobilie interessiert, sollte daher einen Finanzierungsplan aufstellen, um die Kosten im Blick zu behalten.
